Der Main-Radweg von Bad Staffelstein nach Miltenberg – Zwischen Hopfen und Reben Franken erleben!
Reisetermin:
29.07. – 05.08.2025
Schwierigkeitsgrad: Sehr leichte Radtour in flachem Gelände
Vom „Bierfranken“ bis ins „Weinfranken“ – der Main-Radweg begeistert durch seine Vielfalt. Mediterran anmutende Weinberge, geschichtsträchtige UNESCO-Städte und gemütliche Gaststuben machen jede Etappe zu einem Genuss. Nicht ohne Grund wurde er als erster deutscher Radweg vom ADFC mit ganzen fünf Sternen ausgezeichnet. Ein Prädikat, das für sich spricht – Vorhang auf für den Main-Radweg!
1. Tag │ Anreise nach Bamberg, Stadtführung Bamberg
Bald nach Ihrer Ankunft lockt Bambergs Stadtkern zu einer Erkundungstour. Lassen Sie sich von der als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichneten Altstadt verzaubern. Das Stadtbild besticht durch charmantes Fachwerk, dazu enge, verwinkelte Gassen, die das mittelalterliche Flair perfekt einfangen. Und haben Sie schon die Sage um das Rathaus gehört? Angeblich stritten die Bürger Bambergs lange Zeit mit dem Bischof um einen Bauplatz. Weil der Bischof partout nichts von seinem Grund und Boden abgeben wollte, errichteten sie prompt eine künstliche Insel, indem sie dicke Pfähle in die Regnitz rammten. Heute ist das Insel-Rathaus Wahrzeichen Bambergs und nicht mehr wegzudenken. Zu abendlichem Speis und Trank erwartet Sie das „Schlenkerla“, Bambergs historische Rauchbierbrauerei. Hier können Sie das herbwürzige Traditionsgetränk verköstigen. Und sollten Sie nach den ersten Schlucken noch nicht recht überzeugt sein, nicht verzagen – der Kenner weiß, dass erst das dritte Seidla so richtig schmeckt. Na dann Prost!
Abendessen und Übernachtung in Bamberg.
2. Tag
Radtour von Bad Staffelstein nach Bamberg, ca. 46 km
Der Tag beginnt mit einer Busfahrt nach Bad Staffelstein, Geburtsstadt des Rechenmeisters Adam Ries. Hier sollten Sie zunächst einen Blick in die Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen werfen, erbaut nach den Plänen des Barock-Baumeisters Balthasar Neumann. Nicht minder sehenswert ist die ehemalige Benediktinerabtei Kloster Banz auf der anderen Maintalseite. Über allem erhebt sich der Staffelberg mit seinem markanten Hochplateau. Inmitten dieses Dreigestirns, dem sogenannten „Gottesgarten“, setzen Sie sich in Bewegung. Für den Fall, dass Ihnen der Sinn nach einer Abkühlung steht, sollten Sie einen Sprung ins kühle Nass des Ebensfelder Badesees wagen. Weiter führt der Weg durch Zapfendorf. Alternativ können Sie von Ebensfeld aus einen Schlenker nach Mürsbach machen, bevor Sie bei Rattelsdorf wieder auf den Main treffen. Mürsbach gilt als eines der schönsten Dörfer Deutschlands – seinem aufwändig sanierten Fachwerkbestand sei Dank. Kurz darauf erreichen Sie Bamberg.
Übernachtung in Bamberg.
3. Tag
Radtour von Bamberg nach Schweinfurt, ca. 61 km
Auf der heutigen Etappe des Main-Radwegs erleben Sie, wie das „Bierfranken“ langsam in das „Weinfranken“ übergeht. Vorbei am Naturschutzgebiet bei Dippach, das die größte Graureiherkolonie Süddeutschlands beheimatet, radeln Sie gen Nordwesten. Bald schon breitet sich das Fränkische Weinland vor Ihnen aus. Etwa auf halbem Wege liegt das malerische Winzerstädtchen Zeil am Main. Bestimmt findet sich hier, umgeben von Fachwerk und Sandstein, ein schattiges Plätzchen für eine Weinschorle. Durch das Stadttor geht es wieder hinaus aus der Stadt. Flugs darauf kommt Haßfurt in Sicht, dessen schneeweiße Ritterkapelle als eines der wichtigsten spätgotischen Bauwerke Unterfrankens gilt. Angekommen in Schweinfurt, dem Ort, in dem passenderweise das Tretkurbelfahrrad, die Rücktrittbremse und der Fahrradfreilauf erfunden wurden, können Sie den Tag bei einem Stadtbummel ausklingen lassen.
Übernachtung in Schweinfurt.
4. Tag
Radtour von Schweinfurt nach Kitzingen, ca. 58 km
Direkt am Hotel schwingen Sie sich wieder auf Ihr Zweirad. Zahlreiche Rebhänge sind fortan Ihre Wegbegleiter, denn Sie nähern sich immer mehr dem Zentrum des Fränkischen Weinlandes. Für eine Mittagspause bietet sich Volkach an, berühmt für die Mainschleife, an deren Scheitelpunkt der Ort liegt. Weiter geht’s am Mainkanal entlang, bevor Sie in Schwarzach wieder auf den Fluss treffen. Schon aus der Ferne ragen die vier Türme der Abtei Münsterschwarzach am Horizont auf. Bei einem Besuch des öffentlich zugänglichen Abteigeländes können Sie einen Blick hinter die Mauern des größten Benediktinerklosters Europas erhaschen. Gut zehn Radkilometer weiter liegt Kitzingen. Der Rebensaft zieht sich hier durch die Geschichte wie der Main durch die fränkische Landschaft. Spiegel der wechselvollen Vergangenheit ist die historische Altstadt. Doch Sie sollten auch nicht versäumen, den „Kitzinger Stadtbalkon“ auf der anderen Mainseite aufzusuchen, denn nur hier stellt sich die Stadtsilhouette in ihrer ganzen Pracht dar.
Abendessen und Übernachtung in Kitzingen.
5. Tag
Radtour von Kitzingen nach Karlstadt, ca. 65 km
Von Kitzingen aus radeln Sie heute vorbei an geschichtsträchtigen Orten. So kommen Sie bei Marktbreit zum einst wichtigsten Warenumschlagplatz vom Main zur Donau. Ochsenfurt wartet mit der zweitältesten Steinbrücke Deutschlands und einer vollständig erhaltenen mittelalterlichen Befestigungsanlage auf. Und bald schon winkt Würzburg aus der Ferne herüber. Hier sollten Sie unbedingt eine Pause einlegen, denn die nach dem Krieg umfänglich rekonstruierte Altstadt schreit geradezu nach einem Rundgang. Für die Würzburger Residenz, die als „außergewöhnliches barockes Gesamtkunstwerk“ in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen wurde, war kein Geringerer als Balthasar Neumann verantwortlich. Der Name kommt Ihnen bekannt vor? Kein Wunder, das ist die Barock-Koryphäe, die zur gleichen Zeit die Pläne für die Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen erstellte. Wieder auf dem Rad folgen Sie dem Lauf des Mains über Veitshöchheim mit seinem Rokoko-Hofgarten und Himmelstadt, Standort des Weihnachtspostamts, nach Karlstadt. Wer hier noch keine Ermüdungserscheinungen zeigt, der kann auch einen Blick von oben auf die Stadt werfen. Das geht nämlich wunderbar von der Ruine der Karlsburg aus, die am gegenüberliegenden Mainufer über Ihr Etappenziel und die umliegende Gegend wacht.
Übernachtung in Karlstadt.
6.Tag
Radtour von Karlstadt nach Marktheidenfeld, ca. 46 km
Nach dem Frühstück brechen Sie auf zum nächsten Abenteuer. In Gemünden, der „Drei-Flüsse-Stadt“, mündet die Sinn in die Fränkische Saale und diese wiederum in den Main. Märchenhaft mutet die Ruine der Scherenburg an, die auf einem Felsen über der Stadt thront. Eine Mainwindung weiter erwartet Sie Lohr. In dem Fachwerk-Kleinod bleibt es märchenhaft: Aufgrund einiger Parallelen zwischen dem Leben der 1725 hier geborenen Maria Sophia von Erthal und dem Grimm‘schen Schneewittchen besteht die Theorie, erstgenannte sei Vorbild für die Märchenfigur gewesen. Zurück auf zwei Rädern düsen Sie weiter gen Süden, vorbei an Rothenfels, Bayerns kleinster Stadt – natürlich gekrönt von einer Burg. Ihr Etappenziel Marktheidenfeld erkennen Sie unschwer an der Steinbogenbrücke aus rotem Mainsandstein. Wen es nun nach einer deftigen fränkischen Köstlichkeit gelüstet, der kommt zum Beispiel im „Bräustüble“ auf seine Kosten.
Übernachtung in Marktheidenfeld.
7.Tag
Radtour von Marktheidenfeld nach Miltenberg, ca. 57 km
Von Marktheidenfeld aus radeln Sie bald entlang des Homburger Kallmuth, einer der besten Weinlagen Frankens. Das einzigartige Terroir aus Muschelkalkboden fördert das Wachstum besonders feinwürzig-aromatischer Trauben. Wenige Kilometer weiter wechseln Sie für kurze Zeit das Bundesland – der Main bildet hier die Grenze zwischen Bayern und Baden-Württemberg. Die Landschaft, unbeeindruckt von derartigen politischen Zuordnungen, zeigt sich weiter hügelig und vom Weinbau geprägt. Ab der Mainschleife bei Urphar reiht sich eine Windung an die nächste. Für eine Pause eignet sich Wertheim, wo die Tauber in den Main mündet. Auf der Landzunge, die beide Flüsse formen, liegt die Altstadt Wertheims, überragt von der größten Burgruine Ihrer Reise. Von hier aus ergibt sich ein traumhafter Ausblick über die roten Dächer der Altstadt, Main- und Taubertal. Weiter geht’s auf der rechten Mainseite, vorbei an vielen Burgruinen, bis nach Miltenberg. Sicher sind Ihnen auf der letzten Etappe mächtige rote Felsen aufgefallen? Wegen des Bundsandsteinbodens gedeihen rote Trauben hier prächtig – allein im Landkreis Miltenberg gibt es 180 Hektar Rebflächen. Die perfekte Gelegenheit, mit einem Glas Spätburgunder auf Ihre sportliche Leistung anzustoßen!
Übernachtung in Miltenberg.
8.Tag
Stadtführung Miltenberg, Heimreise
Schon ist der Tag der Heimreise gekommen – doch bevor Sie sich von uns nach Hause chauffieren lassen, ist noch Zeit für eine Stadtführung! Erfahren Sie mehr über die Stadt am Limes, die das kleinste Theater der Welt beheimatet, über das „Schnatterloch“ und die Geschichte der Mildenburg. Und wenn Sie noch nach einem Ort für die Mittagspause suchen, empfehlen wir Ihnen einen Blick auf die Speisekarte des „Zum Riesen“. Bei dem Fachwerkbau handelt es sich um eines der ältesten Gasthäuser Deutschlands, das schon zahlreiche Kaiser und modernere Prominenz wie Elvis Presley beherbergte. Im Anschluss heißt es Abschied nehmen – wir bringen Sie zurück nach Hause.
Ihre Hotels
Hotel „Welcome Kongresshotel“, Bamberg
www.welcome-hotels.com
4-Sterne-Hotel „Mercure Hotel Schweinfurt Maininsel”, Schweinfurt
www.all.accor.com
Hotel „Esbach-Hof”, Kitzingen
www.esbachhof.de
3-Sterne-Superior-Hotel „Mainpromenade”, Karlstadt
www.hotel-mainpromenade.de
Hotel „Zur schönen Aussicht”, Marktheidenfeld
www.hotelaussicht.de
3-Sterne-Superior-Hotel „Brauerei Keller”, Miltenberg
www.brauerei-keller.de
Leistungen
- Fahrt im modernen Komfortreisebus
- Transport Ihres Fahrrades in einem Spezialanhänger
- Bustransfers im Rahmen der Radtouren
- Gepäcktransport von Hotel zu Hotel
- Frühstück auf der Hinreise
- 7 x Übernachtung in den genannten Hotels
- 7 x Frühstücksbuffet
- 2 x Abendessen
- Ortstaxe
- Thiesing Reisen-Ansprechpartner und Begleitbus vor Ort
- Stadtführungen Bamberg und Miltenberg
- 1 x Info- und Kartenmaterial pro Zimmer
- Eintrittsgelder bei Besichtigungen mit Führung
- Insolvenzversicherung
Reisepreis
1.198,00 € pro Person im Doppelzimmer.
196,00 € Einzelzimmerzuschlag